
Das Eingangsverfahren:
Der Einstieg ins Arbeitsleben
Schritt 1: Interessen und Stärken erkennen
Wer bei den Bonner Werkstätten arbeiten möchte, durchläuft verschiedene Stationen.
Los geht es in der Regel mit dem Eingangsverfahren.
Im Eingangsverfahren wird eine sogenannte Kompetenzanalyse durchgeführt.
Hierbei wird geprüft, ob die Werkstatt für den jeweiligen Menschen das Richtige ist.
Auch wird analysiert, welche Stärken und Interessen bestehen.
Daraus können wir ableiten, welche Berufsfelder und Arbeitsbereiche infrage kommen.
Schritt 2: Berufsfelder kennenlernen und Ziele festlegen
Das Eingangsverfahren dient dazu, verschiedene Berufsfelder der Bonner Werkstätten kennenzulernen.
Hierbei werden die Stärken und Interessen eines jeden Menschen mit Behinderung berücksichtigt.
Am Ende des Eingangsverfahrens werden die Ergebnisse der Kompetenzanalyse
und die Ziele für den Berufsbildungsbereich in einem individuellen Plan zusammengefasst.
Dieser Plan wird zusammen mit dem Menschen mit Behinderung erstellt.
Bestandteile der Kompetenzanalyse

Soziale Kompetenzen
z.B. Teamfähigkeit

Methodenkompetenz
z.B. Arbeitsgeschwindigkeit

Aktivitätskompetenz
z.B. Ausdauer

Personale Kompetenz
z.B. Flexibilität

Eignung und Neigung
z.B. Feinmotorik, Belastbarkeit, räumliche Orientierung

Schulische Kompetenzen
z.B. Lesen, Schreiben, Rechnen
Vorteile bei den Bonner Werkstätten
1) Persönlicher Austausch
Ein wichtiger Teil des Aufnahmeverfahrens und des gegenseitigen Kennenlernens ist das Aufnahmegespräch. Hier können Ängste und Sorgen besprochen werden. Ein offener und ehrlicher Austausch ist uns sehr wichtig. Denn je mehr wir im Voraus über den einzelnen Menschen wissen, desto besser können wir auf seine Bedürfnisse eingehen.
2) Alles kann, nichts muss
Bei uns kann – aber muss nicht – alles ausprobiert werden, um herauszufinden, welches Berufsfeld das richtige ist. Ebenso besteht die Möglichkeit, erst einmal zur Ruhe zu kommen und ohne Zeitdruck herauszufinden, welche Interessen bestehen sowie die bisherigen Erfahrungen und Eindrücke zu sortieren.
3) Schnupperpraktikum
Bei uns ist es möglich, im Eingangsverfahren als Zwischenschritt ein Schnupperpraktikum zu absolvieren – entweder intern oder extern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
4) Sprungbrett auf den Arbeitsmarkt
Die Werkstatt ist keine Endstation. Sie ist vielmehr ein Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt, also eine Zwischenstation in der beruflichen Laufbahn.
5) Flexibler Zeitrahmen
In der Regel dauert das Eingangsverfahren drei Monate. Wer bereits eine Maßnahme oder eine Ausbildung gemacht hat, zum Beispiel zum Fachpraktiker, kann das Eingangsverfahren auch verkürzen.
6) Individuelle Förderung
Die persönliche Förderung hat bei uns oberste Priorität: In Orientierung am Bildungsrahmenplan werden für jeden Teilnehmenden individuelle Bildungspläne entwickelt.
Ablauf des Eingangsverfahrens

Eingewöhnung

Rundgänge

Kennenlernen der Werkstatt

Kennenlernen der Tagesstruktur

Förderung von Kulturtechniken, z.B. Lesen oder Schreiben

Projektarbeit

Kontinuierliche Gespräche und Reflexion

Umsetzung erster Arbeitsaufträge

Erlernen von Arbeitsanweisungen
Anmeldung und Finanzierung
Das Eingangsverfahren kann von der Agentur für Arbeit oder den Trägern der Rentenversicherung,
Unfallversicherung oder Kriegsopferfürsorge finanziert werden.
Interessenten können sich gerne an unsere Ansprechpartner wenden, um Gesprächstermine zu vereinbaren.
Nach der Anmeldung kann der zukünftige potenzielle Arbeitsplatz gemeinsam besichtigt werden.
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